Häufig nehmen Gefühle Einfluss auf das Essverhalten. Wochenenden und Feiertage können für manche Menschen eine Zeit der Einsamkeit sein und können das Phänomen des Frustessens hervorrufen.
Das muss nicht sein….
Dr. Esben Strodl (von der Queensland University of Technology in Australien) hat innerhalb der letzten zehn Jahre gemeinsam mit seinen Studierenden das Essverhalten untersucht und sagt:
„Es ist wichtig zu erkennen, dass es auch mal okay ist, traurig zu sein und dass negative wie auch positive Gefühle zum Leben gehören. Manche Menschen denken, dass sie dieses traurige Gefühl „reparieren“ müssen.
Wenn sie davon ausgehen, dass ein Gefühl gefährlich oder unkontrollierbar ist, wollen Sie es natürlich schnell wieder loswerden und greifen dafür auch zu Bewältigungsstrategien wie Essen oder Trinken.
Lebensmittel bieten sich dafür besonders an, da sie leicht zu erwerben und gesellschaftlich anerkannt sind. Es ist entscheidend zu erkennen, dass diese Gefühle vorübergehen. Man muss sie in diesem Moment nicht unterdrücken.“
Eine aktuelle Studie an der QUT belegt,
dass ein effektiver Weg zur Bewältigung negativer Gefühle die Anerkennung der Gefühle ist.
„Unser Ziel war es, den Betroffenen beizubringen ihre Gefühle zu identifizieren und zu akzeptieren – das reichte schon, um ihr Essverhalten zu verbessern“, so Dr. Strodl.