Aus Studien gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass es einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und leichter Beeinträchtigung der Denkleistung im Alter gibt.
Diese Beobachtung zeigt sich vor allem in der Informationsverarbeitung im Bereich der visuell-konstruktiven Fähigkeiten wie z.B. beim Nachzeichnen geometrischer Figuren.
Wie kommt dies zustande?
Ein möglicher Weg wäre, dass Feinstaubpartikel über das Kreislaufsystem oder die Nase direkt in das zentrale Nervensystem gelangen und hier wirken.
Eine Analyse, die Wissenschaftler durchgeführt haben, bestätigte, dass die Lungenfunktion im Erwachsenenleben ein wichtiger Faktor ist, anhand dessen die Entwicklung kognitiver Beeinträchtigung im Alter vorhergesagt werden kann.
„Der Erhalt einer guten Lungenfunktion im Erwachsenenalter scheint somit auch wichtig für die kognitiven Fähigkeiten im Alter zu sein“, so Dr. Tamara Schikowski vom IUF in Düsseldorf, deren Arbeitsgruppe die Studie durchführte.
„Dass in unserer Analyse nur ein kleiner Teil der kognitiven Beeinträchtigung über die Lunge vermittelt wird, unterstützt die Hypothese, dass es auch einen direkten Einfluss von Luftverschmutzung auf das Gehirn gibt. Dieser Befund muss noch in größeren Kohorten bestätigt und auch mechanistisch weiter untersucht werden.“