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Prädiabetes – Gefahr im Verborgenen

Man sieht und spürt ihn nicht und doch ist der Blutzuckerspiegel einer der wichtigsten Indikatoren für unseren Gesundheitszustand. Zwar steigt das Risiko für Prädiabetes mit fortschreitendem Alter an, doch auch viele jüngere Menschen haben bereits erhöhte Blutzuckerspiegel, da Prädiabetes oft auf einen ungesunden Lebensstil zurückgeht

Das Tückische ist, dass man die Vorstufe der Diabetes kaum oder gar nicht bemerkt – wohl gerade wegen dieser klinischen Unauffälligkeit ist die Vorstufe des Diabetes Typ II weit verbreitet. So sind in Deutschland rund 20 Prozent der Menschen im Alter zwischen 17 und 80 Jahren von Prädiabetes betroffen – die Mehrzahl ohne es zu wissen. Dies ist Grund zur Sorge, da auch ein nur mäßig erhöhter Blutzuckerspiegel wie er bei Prädiabetes auftritt, längerfristig das Risiko für Folgeerkrankungen wie insbesondere Gefäßschäden und in der Folge Herzerkrankungen und Schlaganfall, Seh-­ und Nervenstörungen sowie natürlich für die Entstehung eines Diabetes Mellitus erhöht.

Der Unterschied zwischen Diabetes und Prädiabetes

Dies ist graduell und definiert sich durch den Glukose-Wert, der beim Prädiabetes über den Normwerten, jedoch noch unter den Werten eines manifesten Diabetes rangiert. Prädiabetes geht nicht zwangsläufig in einen Diabetes Mellitus über, das Risiko hierfür ist aber deutlich erhöht.

Rund die Hälfte aller Menschen mit dieser Diagnose entwickelt innerhalb von fünf bis zehn Jahren eine Diabetes-Erkrankung. Ein Grund zur Panik ist die Diagnose „Prädiabetes“ dennoch nicht. Da die Diabetes-Vorstufe behandelbar ist und durch eine Änderung des Lebensstils sogar reversibel sein kann. Wie bei kaum einer anderen Erkrankung haben Betroffene es selbst in der Hand, ihren Blutzuckerspiegel zu senken und die Gefahr eines Diabetes Typ II abzuwenden. Studien belegen, dass regelmäßige körperliche Aktivität, eine Umstellung der Ernährung und insbesondere der Abbau von Übergewicht die Blutzuckerwerte bei Prädiabetes signifikant verbessern oder sogar normalisieren können

Erfahren Sie mehr im Beitrag von Christine Preiherr in der PODOLOGIE PRAXIS 1/2023. Sie haben noch kein Abo der Podologie oder PODOLOGIE PRAXIS? Hier können Sie schnell und unkompliziert ein Abo abschließen.

© Adobe Stock – vchalup

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