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Warzen verstehen, verhindern, therapieren

Warzen sind fast immer harmlose Virusinfektionen der Haut. Doch besonders am Fuß können sie sehr störend oder gar schmerzhaft sein. Eine podologische Praxis ist für die Behandlung dieser Gewächse die richtige Adresse.

Weltweit sind etwa 3.500 Virusarten (nicht zu verwechseln mit Virus-Mutationen) bekannt. Für Infektionen von Haut und Schleimhaut sind vor allem Humane Papillomviren (HPV-Viren) verantwortlich, von denen rund 200 Virentypen beschrieben sind. Warzenviren führen in aller Regel zu gutartigen Hautwucherungen. Einige Humane Papillomviren sind jedoch nicht unbedenklich, sie können zu Krebsvorstufen im Genital-, Mund- oder Rachenbereich führen.

HPV-Viren dringen in die Zellen der obersten Hautschicht ein, und veranlassen eine Überproduktion von verhornten Hautzellen. Denn infizierte Zellen teilen sich schneller und werden an die Hautoberfläche gedrängt. Je mehr sich hier versammeln, umso dicker wird die Hornschicht bzw. das, was wir als Warze bezeichnen. Während sich die infizierten Zellen teilen, entstehen immer neue Viren – und das macht Warzen so hochansteckend.

Die Behandlung braucht Ausdauer und Konsequenz

Geduld ist das wichtigste Therapiegebot, will man einer Warze zunächst mit medikamentösem Verfahren zu Leibe rücken. In den meisten Fällen muss die Behandlung konsequent und regelmäßig über Wochen, manchmal Monate, durchgeführt werden, wobei ein Erfolg nicht garantiert werden kann. Dies gilt besonders für Plantarwarzen, weil man an ihre „Wurzeln“ so schwer herankommt.

Säurehaltige Präparate in Form von Lösungen, Cremes und Pflastern helfen dabei, dass das verhornte Gewebe Schicht für Schicht abgetragen werden kann. Nach einem Fußbad, das die Haut aufweicht, wird die oberste Lage der Warze vorsichtig gelöst. Ehe das säurehaltige Präparat appliziert wird, sollte die gesunde Haut rund um die Warze mit Zinksalbe oder Vaseline geschützt werden.

Die aufgebrachte Säure bekommt nun etwas Zeit, um eine weitere Schicht aufzuweichen, die später entfernt werden kann. Das Abtragen der weiteren Hornschichten sollte in einer podologischen Praxis erfolgen, um Verletzungsgefahren und Reinfizierungen vorzubeugen.

Erfahren Sie mehr dazu im Beitrag von Dorothea Kammerer in der aktuellen Ausgabe der Podologie. Sie haben noch kein Abo der Podologie? Hier können Sie schnell und unkompliziert ein Abo abschließen.

© iStock | damiangretka

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