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Orthonyxiespangen als Problemlöser

Nagelkorrekturspangen gehören zu den nicht-invasiven Therapieformen. Sie sind darauf ausgelegt, Schmerzen zu lindern und die ästhetische Erscheinung der Nägel zu verbessern. Wann genau ist ihre Anwendung indiziert? Und welche Vor- und Nachteile gibt es? Dorothea Thiemann informiert.

Nagelspangen werden auch als Orthonyxiespangen bezeichnet. Der Begriff „Ortho“ verweist auf die Korrektur, während „Onyx“ aus dem Griechischen stammt und „Nagel“ bedeutet. Zusammengenommen beschreibt er die Korrektur von falschem Nagelwuchs. Eine Orthonyxiespange ist somit ein therapeutisches Hilfsmittel bei eingewachsenen Nägeln, Rollnägeln, Nagelfalzentzündungen, Hühneraugen im Nagelfalz oder deformierten Nägeln. Die Spange wird auf den Nagel aufgebracht, um das weitere Einwachsen des Nagels in den seitlichen Nagelfalz zu verhindern. Die Spange wächst schmerzfrei mit und unterstützt eine sanfte Korrektur der Nagelwuchsrichtung.

Die Anwendung der Spangen basiert auf den Prinzipien der Orthopädie und der Biomechanik. Es hat sich gezeigt, dass die korrekte Ausrichtung des Nagels nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild verbessert, sondern auch biomechanische Vorteile mit sich bringt, die das Risiko von Verletzungen und Schmerzen reduzieren. Eine stabile Nagelstruktur kann die Druckverteilung am Fuß optimieren und somit den gesamten Bewegungsapparat entlasten.

Effektiv und erfolgreich

Zu den häufigsten Ursachen bei Nageldeformitäten wie dem Unguis incarnatus zählen neben genetischen Faktoren auch unsachgemäße Nagelpflege, insbesondere das zu tiefe Schneiden der Nagelränder. Darüber hinaus können Fehlstellungen der Zehen sowie enges, drückendes oder feuchtes Schuhwerk Schmerzen hervorrufen. Ein schmales Nagelbett, übermäßiges Schwitzen, Übergewicht und Pilzinfektionen sind ebenfalls häufige Auslöser für Beschwerden. Auch nach Chemotherapien können Veränderungen an den Nägeln zu eingewachsenen Nägeln führen. Die Orthonyxiespange wirkt, indem sie die Wölbung des Nagels reduziert. Unterstützend können das Tragen von geeignetem Schuhwerk mit Einlagen und Physiotherapie den Heilungsprozess fördern. Spangen sind eine effektive Möglichkeit, chirurgische Verfahren wie die Emmert-Plastik (Verkürzung des Nagelbetts) oder die Nagelextraktion zu vermeiden. Die Erfolgsquote ist mit etwa 95 Prozent sehr hoch. Orthonyxiespangen werden bei verschiedenen klinischen Situationen eingesetzt, beispielsweise bei eingewachsenen Nägeln, Nagelpilz oder Fußdeformitäten.

Mehr über Spangen, die verschiedenen Arten und deren Einsatzmöglichkeiten erfahren Sie in Ausgabe 11 der Podologie

Foto: Ambosse/stock.adobe.com

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