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Warzenbehandlung – nichts für Ungeduldige!

In die podologische Praxis kommen immer wieder Patienten, die eine Warzenbehandlung benötigen.Die Hautwucherungen sind zwar meist harmlos, aber kosmetisch störend, zudem können sie Beschwerden machen. Warzen sind hartnäckig und schwer therapierbar – hier ist Ausdauer gefragt.

Warzen sind meist gutartig, aber sehr ansteckend, da sie durch eine Schmierinfektion mit Papilloma-Viren entstehen. Es gibt über 100 Typen von Papilloma-Viren, zu den häufigsten Auslösern von Warzen gehört das Humane Papilloma-Virus (HPV), mit dem vor allem Kinder und Jugendliche infiziert sind. Da Papilloma-Viren sich in der Oberhaut vermehren, bedarf es für eine Ansteckung keiner blutenden Verletzung.

Warzen verschwinden oft nach Wochen oder Monaten von selbst wieder, aber eine Behandlung ist jedoch angezeigt, wenn die Warze sehr lange besteht oder an folgenden, problematischen Stellen auftritt:

  • an der Fußsohle
  • in den Zehenzwischenräumen
  • unter den Nägeln
  • am Nagelfalz
  • unter der Nagelplatte

Die zwei Warzentypen

An den Füßen treten zwei Warzentypen auf, beide kennzeichnet eine klar umrissene, zerklüftete Struktur, eine Verdickung der Hornhaut und eine raue, grau-weiße Oberfläche. Podologen sollten die verschiedenen Typen von Fußwarzen erkennen:

  • Verruca vulgaris

Die „gewöhnliche Warze“ ist die häufigste Warzenart.  Die harten Knötchen sind stecknadelkopf- bis erbsengroß und verhornen sehr stark. Am Fuß tritt Verruca vulgaris bevorzugt an den Nagelrändern der Zehen und an den Fußsohlen auf.

  • Verucca plantaris

Plantar- oder Dornwarzen, auch als Fußsohlenwarzen bezeichnet, treten an den Fußsohlen auf, wo sie wie ein Dorn in die Tiefe wachsen. Aber Vorsicht ist hier geboten, da Dornwarzen leicht mit einem Clavus durus verwechselbar sind. Da der „Dorn“ der Warze sich durch das Körpergewicht in die Fußsohle drückt, sind Plantarwarzen sehr schmerzhaft. Dabei sind meist die Druckstellen des Fußes betroffen, also Fersen, Fußballen oder falsch belastete Stellen.

Man unterscheidet zwei Typen von Verruca plantaris

  • beetartig auftretende Mosaikwarzen
  • einzeln auftretende Dornwarzen

Eine Warzenbehandlung ist in jedem Fall sinnvoll, damit sich die warzenauslösenden Viren nicht noch weiterverbreiten und andere Körperbereiche oder andere Menschen infizieren.

Erfahren Sie mehr im Beitrag von Christine Preiherr in der PODOLOGIE PRAXIS 1/2023, die am 1. März 2023 erscheint. Sie haben noch kein Abo der Podologie oder PODOLOGIE PRAXIS? Hier können Sie schnell und unkompliziert ein Abo abschließen.

© Adobe Stock – meryll

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