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Christiane Schöpe: Die toughe Frau, die feine Füße macht

„Müssen es denn unbedingt die Füße sein?“, wunderte sich ihr Vater, selbst Drogist, als sich Christiane Schöpe mit einer podologischen Praxis selbstständig machte. Die toughe Duisburgerin, zuvor sehr erfolgreich in der Parfümerie- und Drogerie-Branche tätig, war fest entschlossen: „Ich bin medizinisch interessiert und will Menschen helfen.“ So leistet sie seit über 20 Jahren Basisarbeit. Und das ist gut so.

Mit den Themen Gesundheit und Schönheit ist Christiane Schöpe aufgewachsen: Sie verkörpert die vierte Drogisten-Generation der Familie. Diesen Beruf hat sie gelernt und noch eine Weile ausgeübt – in der Drogerie ihrer Mutter. Durch ihren Vater kam sie zur japanischen Premium-Kosmetikmarke Kanebo und war als Bezirksleiterin für NRW aktiv. Das von ihr betreute Gebiet reichte von Köln und Siegburg über Paderborn bis Osnabrück. Mit Fachkenntnis und Empathie überzeugte sie Kunden und Company.
Mitte der 90er Jahre kehrte sie Kanebo den Rücken, nach Heirat und Geburt des ersten Kindes machte sich Christiane Schöpe selbstständig mit einem Studio für medizinische Fußpflege und Nagelmodellage. Aber das Bedürfnis, tiefer in das „Metier Fuß“ einzusteigen, war groß. Sie absolvierte den zweiten podologischen Kurs an der Schule von Ralf Grotstollen in Essen. Dort gehört sie mittlerweile auch zum Dozenten-Team. Sie liebt ihren Beruf und gibt gerne ihr Wissen weiter, das seit 2004, als der erste „Rezept-Patient“ bei ihr in Duisburg erschien, sehr umfangreich geworden ist und immer noch wächst. Seit 2020 darf sie sich auch sektorale Heilpraktikerin nennen.
Ihre Begeisterung für die Podologie, für neue Verfahren, ist riesig. Sie hält für Gehwol zum Beispiel Kurse in Spangentechnik ab.  Und sie gehört zu den ersten Podologinnen, die mit dem neuen Kaltplasma-Gerät dieses Unternehmens arbeiten. Welche Resultate damit zu erzielen sind, zeigte unser Fachartikel in der Ausgabe 9.
Regelmäßig veranstaltet sie auch in der eigenen Praxis, die sich „Feine Füße nennt, Seminare.
Sie beschäftigt eine Mitarbeiterin, ebenfalls Podologin und sektorale Heilpraktikerin, sowie eine Auszubildende, die Bürokauffrau im Gesundheitswesen lernt. Die junge Dame kümmert sich um Rechnungen und Termine. Zusätzlich sind am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils für einen Tag drei Praktikanten in der Praxis auf „Schnupperkurs“. Der Freitag ist für die Hausbesuche reserviert. Waren zu Beginn meist Frauen als Patienten bei den „Feinen Füßen“, ist das Geschlechterverhältnis mittlerweile fast 50:50.
Sehr intensiv hat sich Christiane Schöpe mit der „Sprache der Zehen“ befasst. In den Jahren 2005/2006 besuchte sie Fortbildungsveranstaltungen bei dem mittlerweile verstorbenen Guru für dieses Thema, dem Ungarn Imre Somogyi. Ein bisschen Eigenwerbung sei erlaubt:  Mehrere Bücher von Somogyi sind im Verlag Neuer Merkur erschienen: https://fachmedien-direkt.de/?s=Somogyi&post_type=product&type_aws=true
Demnach sprechen die menschlichen Zehen Bände – vorgesetzt, man versteht dies zu lesen. Nun, Christiane Schöpe kann es. „Man sieht beispielsweise an den Zehen, ob jemand chaotisch oder strukturiert ist. Ein Urlaub am Strand, wo es nur so wimmelt von nackten Füßen, ist für mich wie eine Bilderbuch-Messe“, lächelt sie. Eines ihrer favorisierten Reiseziele ist die Insel Bali. Dort, so schwärmt sie, haben die Menschen von Natur aus schöne Füße. Sie selbst liebt es, barfuß zu laufen. Und so ist es kein Wunder, wenn ihr Instagram-Account barfuss_auf_bali hei

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