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Das hilft gegen Hyperkeratosen

Hyperkeratose, also eine übermäßige Verhornung der Haut, kann äußerst unangenehm sein. Melanie Roithner beschreibt die Erscheinungsformen sowie geeignete Gegenmaßnahmen und gibt Tipps, was Sie Ihren Patienten raten sollten.

Eine subunguale Hyperkeratose ist eine lamellenartige Verhornung des Nagelbetts oder gar im Sulcus. Rhagaden entstehen meist gemeinsam mit Hyperkeratosen und gehören zur allgemeinen Hauterkrankungen den Dermatosen. Es befinden sich Risse oder Spalten in der Haut, die besonders häufig an den Fersen auftreten. Diese Risse können unangenehm sein und zu Schmerzen, Blutungen und Infektionen führen, insbesondere wenn sie nicht richtig behandelt werden.

Bei der Anamnese erkennen wir durch Sicht – und Tastbefund, mit welcher Effloressenz, Hautveränderung oder Erhabenheit wir es zu tun haben. Es kann sich hinter einer Rhagadenbildung auch eine Ichtyosis verbergen oder aber die Psoriasis palmarum et plantarum. Man sieht an Hand- oder Fußflächen scharf begrenzte Erytheme mit festen, gelblichen Schuppen, die schmerzen können.

Trockene Rhagaden/Hyperkeratosen

Durch eine Störung der Schweißsekretion und Talgproduktion kommt es zu Hyperkeratosen im Fußsohlenbereich. Oft tritt diese Hautstörung bei Diabetikern oder Patienten mit peripherer Neuropathie auf. Fehlformen des Fußes, Mykosen, Ernährung- und Durchblutungsstörungen begünstigen die Bildung der Hyperkeratose.

Dadurch ist der Schutzfilm der Haut gestört, und es kommt durch gleichzeitigen Elastizitätsverlust zur Rissbildung. Bei Adipositas wird die Rissbildung gefördert. Die Risse werden immer tiefer und schmerzhafter bis hin zur Entzündung. Es ist daher wichtig, als Podologe mit den Ärzten zusammenzuarbeiten und die Ursache herauszufinden.

Feuchte Rhagaden: Als Podologen arbeiten wir immer kausal und finden die Ursachen heraus. Diese können berufsbedingt sein durch Hyperhidrosis oder durch Arbeitsschuhe. Die Haut mazeriert dann und reißt auf, auch interdigital. Hilfreich sind hier Zwischenzehenpolster oder Orthosen. Durch bestimmte Maßnahmen und Belüftung wird die Haut trockengelegt. Die betroffenen Stellen werden mit Vaseline abgedeckt und verbunden.

Fersenschrunden: Diese treten häufig aufgrund von übermäßigem Druck oder trockener Haut an den Fersen auf. Sie können schmerzhaft sein und zu Schwierigkeiten beim Gehen führen.

Allgemeine Therapie

Feuchtigkeitsspendende Behandlungen: Die regelmäßige Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Cremes oder Salben kann helfen, Hyperkeratosen zu befeuchten und das Risiko von Rhagaden zu verringern.

Exfoliation: Das Entfernen abgestorbener Hautzellen durch sanftes Peeling kann dazu beitragen, die Bildung neuer Hyperkeratosen mit Rhagaden zu verhindern.

Schutzmaßnahmen: Das Tragen von gepolsterten Einlegesohlen kann  helfen, den Druck auf die Haut zu reduzieren und die Bildung von Hyperkeratosen zu vermeiden.

Medikamentöse Behandlungen: In einigen Fällen können topische Medikamente wie Steroidcremes oder antimikrobielle Salben vom Arzt verschrieben werden, um Schmerzen zu lindern und Infektionen zu therapieren.

Mehr zum Thema lesen Sie in der Ausgabe 11 der Podologie

Foto: Cherries/stock,adobe.com

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