Fortbildung ist in der Podologie ein wichtiges Thema. Neben den zahlreich angebotenen Seminaren und Webinaren gibt es jedoch eine weniger beachtete Form der Weiterbildung, nämlich das Coaching. Die Podologin Melanie Roithner ist gleichzeitig ausgebildete Coachin und stellt diese Bildungsmaßnahme vor.
Warum gerade Coaching? Definition und Abgrenzung
Coaching ist die professionelle Begleitung von Personen und Unternehmen. Als lösungsorientierte Beratungsform dient sie der Steigerung und dem Erhalt der Leistungsfähigkeit. Der/die Klient:in wird dazu befähigt, eigenständig ihre Probleme zu lösen, Verhalten oder Einstellungen weiterzuentwickeln und effektive Ergebnisse zu erreichen. Ein professionelles Coaching fördert Selbstreflexion und Wahrnehmung. Durch Entfaltung des menschlichen Potenzials können sich Menschen und Unternehmen positiv weiterentwickeln.
Coaching richtet sich an gesunde Personen als Trainer:in. Bei einer Diagnose auf psychische Erkrankungen darf man nicht coachen. Da darf nur die Psychotherapie ansetzen.
Als Coach:in bietet man seinen*ihren Klient:innen Hilfe zur Selbsthilfe an. Eine Wegbereitung zur Veränderung zum Beispiel, sofern unser Gegenüber bereit dazu ist.
Seriösität durch Zertifikat
Viele legen Wert darauf, dass ein:e Coach:in über eine zertifizierte Ausbildung verfügt. Allerdings können die meisten mit den Abkürzungen der vielen Coaching- oder Trainerverbände nur wenig anfangen. Die IHK hingegen kennt jeder. Die meisten verbinden sie mit Qualität und einheitlichen Standards in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die abschließende Leistungsüberprüfung und das IHK-Zertifikat sind fester Bestandteil einer zertifizierten Coaching-Ausbildung.
Methodenübergreifendes Coaching
Besonders an der Coaching-Ausbildung ist die methodenübergreifende Ausrichtung. Als Ausbildungsteilnehmende:r profitiert man von den effektivsten Coaching-Methoden aus der Psycho- und Verhaltenstherapie, dem systemischen Coaching und der Neurowissenschaft. Diese Methodenvielfalt ermöglicht es Ihnen, mit Ihren Patient:innen, Kolleg:innen und zwischenmenschlich deutlich vielseitiger zu agieren. Ebenso werden Sie durch den über 50-prozentigen Praxisanteil der Ausbildung nachhaltig befähigt, diesen breiten Methodenkoffer direkt in die Praxis umzusetzen.
Fördermöglichkeiten in einigen Bundesländern
In einigen Bundesländern können sich die Ausbildungsteilnehmenden eine Förderung für die Coaching-Ausbildung sichern. Der besondere Umfang, die Ausrichtung an den Qualitätskriterien der Stiftung Warentest und das IHK-Zertifikat unterstreichen für viele Fördermittelgeber:innen die Qualität der Ausbildung. Meist ist eine Ratenzahlung möglich und die Weiterbildung kann zudem steuerlich geltend gemacht werden. Sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem Steuerberater.
Was ist der Unterschied zu anderen Ausbildungen? Den ganzen Artikel lesen Sie in der Podologie 3/2024
Autorin: Melanie Roithner
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