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Erfolgreich gegen Mykosen: Haut- und Fußpilze behandeln

Der Fußpilz ist eine oftmals juckende Infektion, die vielen bereits im Familien- oder Freundeskreis begegnet ist – oder unter der man bereits selbst gelitten hat. Wie also lassen sich Mykosen im Fußbereich vorbeugen? Was kann man selbst tun und wie können Podolog:innen und Dermatolog:innen den Heilungsprozess unterstützen?

„Ich find‘ dich so attraktiv wie Fußpilz.“ Dieses wenig schmeichelhafte Kompliment trifft es recht genau: Der Fußpilz ist unangenehm und bisweilen schmerzhaft. Tinea pedis, so die lateinische Bezeichnung für Fußpilze, entsteht in vielen Fällen durch Dermatophyten (Fadenpilze) und seltener durch Candida (Hefepilze). Auch Schimmelerreger ziehen in seltenen Fällen die Ausbildung eines Pilzes nach sich, allerdings meistens zusammen mit bereits vorhandenen Hautpilzen. All diese Pilze haben alle gemeinsam, dass sie sich über Pilzsporen verbreiten. Je nach Ort des Auftretens unterscheiden sich die Hinweise auf Haut- und Fußpilze:

Tinea pedis interdigitalis (Interdigitalmykose):

Der Pilz entsteht insbesondere zwischen den vierten und fünften Fußzehen und nahe beieinanderliegenden Zehen. Er kennzeichnet sich durch gerötete Haut zwischen den Zehen sowie ein Brennen oder Jucken. Bei längerer Infektionsdauer quellen diese Bereiche auf und weisen weißliche Verdickungen auf (Mazeration).

Tinea pedis planaris (schuppighyperkeratotischer Fußpilz):

Bei diesem Pilz ist die Fußsohle betroffen. An dieser zeigen sich Rötungen und auch feine Schuppen, die fälschlich als trockene Fußhaut interpretiert werden können. Bleibt die plantare Mykose über einen längeren Zeitraum unentdeckt, besteht die Gefahr einer Hyperkeratose und möglicherweise auch tiefen, schmerzhaften Rhagaden speziell an den Fersen.

Blasig-dyshidrotische Tinea:

Der Pilz breitet sich durch Bläschen im Fußgewölbe und an den Fußkanten aus. Eine Eigenart bei dieser Form ist der starke Juckreiz. Wenn die Patient:innen an diesen Stellen kratzen, können Läsionen entstehen, über die der Pilz noch tiefer in das Gewebe eindringt und eventuell bakterielle Infektionen verursacht.

Onychomykose (lat. Tinea unguius):

Der Pilz greift auf die Fuß- oder Fingernägel über. Oft besteht bereits eine Fußpilzinfektion im Zehenzwischenraum. Nagelpilze entstehen durch Dermatophyten und zeichnen sich durch weißlich-gelbliche Verfärbungen der Nägel aus. Fußnägel sind im weit höheren Maße betroffen als Fingernägel.

Erfahren Sie mehr im Beitrag von Dorothea Thiemann in der PODOLOGIE PRAXIS 2 | 2023. Sie haben noch kein Abo der Podologie oder PODOLOGIE PRAXIS? Hier können Sie schnell und unkompliziert ein Abo abschließen.

© Adobe Stock – Siniehina

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