Gerötet, rissig, rauh? Trockene Haut am Fuß braucht spezielle Pflege

Empfindliche Haut ist fast immer auch trockene Haut – dies gilt ganz besonders für die Füße. Trockene Haut am Fuß juckt häufig und rötet sich schnell, sie neigt zu Mikroverletzungen, Rhagaden und Entzündungen. Wenn die Haut an Ihren Füßen trocken ist, benötigen Sie eine spezielle Pflege, die zur Vorbeugung und Behandlung gleichermaßen wichtig ist.

Trockene Haut ist meist auch gestresste, entzündungsanfällige Haut, denn Feuchtigkeitsmangel setzt der Haut zu und begünstigt Risse oder kleine Wunden. Die natürliche Hautschutzbarriere wird dadurch geschwächt, dies machte es Bakterien und anderen Keimen leicht, in die abwehrschwache Haut einzudringen und sie dadurch noch mehr zu stressen. In gesunder Haut produzieren die Talgdrüsen ausreichend Fett, welches die Haut elastisch und widerstandsfähig hält, in Verbindung mit Feuchtigkeit und Schweiß bildet sich so ein Hydrolipidfilm auf der Haut, eine schützende Barriere mit einem leicht sauren Ph-Wert zwischen 5,5 und 6,0. Ist dieser Hydroliipidmantel instabil, verliert auch die Haut ihr Gleichgewicht, sie wird trocken und übersensibel und macht Probleme.

Dass besonders Füße, in deren Bereich sich nur wenige Talgdrüsen befinden, einem hohen Risiko für trockene, übersensible Haut ausgesetzt sind, erleben Podologen täglich bei ihrer Arbeit. Patienten mit Schwielen, verdickter Hornhaut, Rhagaden oder Rissen gehören zum Praxisalltalltag. Das Entfernen von Hyperkeratosen ist eine der podologischen Kernkompetenzen. Vor allem Diabetiker leiden oft an trockener und empfindlicher Fußhaut . Auch gut zu wissen: bei diabetischem Fußsyndrom (DFS) gibt es auch Sensibilitätsstörungen im Fußbereich. Die Kombination ist gefährlich: Fußwunden aufgrund sehr trockener Haut werden dann oft nicht bemerkt und können zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Auch eine Do-it-yourself Entfernung von überschüssiger Hornhaut ist – insbesondere bei Diabetikern mit DFS – tabu, da ein unsachgemäßes Vorgehen zu schweren Entzündungen und chronischen Wunden führen kann.

Stress aus der Umgebung setzt der Fußhaut zu



Kälte, Heizungsluft, Medikamente, eine Ernährungsumstellung, hormonelles Ungleichgewicht, schlechte Pflege – empfindliche und trockene Haut am Fuß kann viele gesundheitliche Ursachen haben.

Welche das sind, können Sie im Heft Podologie Praxis 4/2023 nachlesen.

Trockene Haut am Fuß – mehr als ein kosmetisches Problem 

Raue und rissige Füße gelten als ästhetischer Makel, doch sie sind nicht nur ein optisches Problem. Sie können auch sehr schmerzhaft sein, wenn sich anfangs kleine Risse in tiefere Hautschichten ausdehnen. Am Anfang dieses Prozesses wird die Haut nur als ein wenig spröde empfunden, es entstehen raue Stellen an Fersen und Fußballen. Die Haut wird schuppig und weist kleine Risse auf. Beim Anziehen einer Feinstrumpfhose fallen diese oft zum ersten Mal auf. Die Strumpfhose lässt sich nicht geschmeidig über die Füße ziehen, denn sie bleibt an den rauen Stellen der Ferse hängen, so dass kleine Fäden in der Strumpfhose entstehen. Im Verlauf verstärkt sich die Schuppenbildung, die Hornhaut an Fersen und Ballen wird dicker, es kommt zu Hyperkeratosen mit tiefen Rhagaden und schmerzhaften Wunden.

Für trockene Haut an den Füßen gibt es eine Vielzahl an schnell und nachhaltig wirkender Pflege. Wir haben alle Pflegemöglichkeiten aus der Natur und Apotheke zusammengestellt.

Sie wollen mehr darüber erfahren? Lesen Sie mehr dazu im Beitrag von Christine Preiherr in der Podologie Praxis 4|2023, die am 01.12.2023 erscheint. Sie haben noch kein Abo der Podologie oder PODOLOGIE PRAXIS? Hier können Sie schnell und unkompliziert ein Abo abschließen.

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