Knapp ein Viertel aller Deutschen raucht. Oft haben die Betroffenen in der Jugend damit angefangen – und den Absprung (noch) nicht geschafft. Sich das Rauchen wieder abzugewöhnen, wird durch unterschiedlichste psychische und körperliche Faktoren erschwert. Und doch gibt es viele gute Gründe, einen Versuch zu wagen. Nikotin wirkt sich auf unzählige Organsysteme negativ aus, nicht zuletzt auch auf die Haut. Welche konkreten Schäden entstehen dabei an den Füßen? Was müssen Patient:innen wissen?
Die gute Nachricht vorweg: Der Anteil der Bevölkerung, der regelmäßig zur Zigarette greift, nimmt kontinuierlich ab. Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen greifen Maßnahmen zur frühzeitigen Aufklärung. Bei einer Erhebung des Bundesministeriums für Gesundheit im Jahr 2018 gaben etwa 25 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, zu rauchen – während sich in der gleichen Altersgruppe im Jahr 2001 noch knapp 45 Prozent zu den Raucher:innen gezählt hatten. Unter den unter 18-Jährigen rauchten 2018 sogar nur noch 6,6 Prozent der Befragten. Und doch sterben jedes Jahr fast 130.000 Deutsche an den Folgen von regelmäßigem Nikotinkonsum. Einmal damit angefangen, fällt es den meisten schwer, das Rauchen wieder aufzugeben. Neben der körperlichen Abhängigkeit spielt dabei die psychische Komponente eine maßgebliche Rolle. Die Macht der Gewohnheit erzeugt einen inneren Zwang; das Gehirn hat sein eigenes Belohnungssystem an die regelmäßige Versorgung mit Nikotin angepasst. Unmöglich ist der Rauchverzicht allerdings nicht: Mit der richtigen Motivation gelingt es vielen Menschen, die Zigaretten endgültig aus dem Alltag zu verbannen.
Wie Nikotin die Haut an den Füßen verändert
Wer regelmäßig raucht, schadet Haut und Blutgefäßen gleich mehrfach. An den Beinen und Füßen fallen die Folgen häufig besonders gravierend aus. Das liegt unter anderem an ihrer Position im Vergleich zum übrigen Körper: Die Nerven, die die Füße durchziehen, liegen so weit vom Rückenmark entfernt wie keine anderen. Und je größer ihre Distanz zum zentralen Nervensystem ausfällt, desto schlechter werden sie im Zweifel versorgt. Die Schmerzwahrnehmung nimmt dann ab, Verletzungen und Beschwerden bleiben länger unbemerkt, die Reparatur bereits entstandener Wunden nimmt mehr Zeit in Anspruch oder kommt sogar ganz zum Erliegen.
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