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Podo-Tapes: Kleine Wunder für die Füße

In USA und in Asien ist die Methode des Podo-Tapings längst Standard bei der Versorgung einer Vielzahl von Beschwerden am Fuß. Auch in Deutschland werden die Taping-Anlagen, die insbesondere für Podologen eine interessante Erweiterung des Therapieangebots darstellen, immer bekannter und beliebter.

Das hierzulande zunehmende Interesse für die Anwendung von Kinesiotapes am Fuß geht vor allem auf Jörg Halfmann’s Podo-Taping-Concept® zurück. Der Podologe und Heilpraktiker entwickelte es auf der Grundlage jahrelangen Erfahrungen und vermittelt das an Interessierten in Schulungen. Beim Podo-Taping werden spezielle hautfreundliche Klebeverbände aus Baumwolle auf die Haut geklebt, um Beschwerden am Fuß wie etwa Schmerzen oder Fehlstellungen zu lindern und andere Therapien zu unterstützen.

Von Taping-Loops und Korrekturschlaufen bei Hallux valgus und Hammerzeh bis hin zu Sprunggelenks-Tapes. Die hypoallergenen Podo-Tapes sind echte Allrounder und bei fast allen Pathologien am Fuß einsetzbar. Sie sind so dünn, wie die Haut selbst. Deshalb vermeiden sie Druckstellen und reduzieren Schmerzen. Sie stützen und stabilisieren Gelenke, korrigieren und entlasten, aktivieren Nerven bei Polyneuropathie und verbessern die Durchblutung. Fazit: Die Podo-Tapes stellen eine wirksame und risikoarme Versorgung bei vielen Fußproblemen dar. Diese eigenen sich auch für Diabetiker und Patienten, die Kortison oder blutverdünnende Medikamente einnehmen.

Tapes: Schon vor 50 Jahren erfolgreich

Bereits 1973 entwickelte der japanische Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase elastische  Kinesiologische Tapes, um damit Sportverletzungen zu versorgen, ohne das betroffene Gelenk komplett ruhigstellen zu müssen. Stattdessen setzte Kase auf eine Mobilisierung des Stütz- und Bewegungsapparats, denn er war davon überzeugt, dass eine kontrollierte und maßvolle Bewegung den Heilungsprozess bei bestimmten Verletzungen begünstigt.

Die bunten „Pflaster“ kamen zunächst bei japanischen und koreanischen Sportlern und auch bei den olympischen Spielen in Peking im Jahre 2008 zum Einsatz. Damit gewannen sie dann auch im Westen an Bekanntheit. Die wichtigsten Anwendungsbereiche der Kinesio-Tapes sind die Sportphysiotherapie und Sporttraumatologie, die Schmerztherapie und die Orthopädie, die Lymphologie, die Neurologie und die Faszientherapie und – mit dem Podo-Taping – die Podologie!

Autorin Christine Preiherr sprach mit Jörg Halfmann über Podo-Taping….

Erfahren Sie mehr im Beitrag von Christine Preiherr in der Podologie 10 | 2023. Sie haben noch kein Abo der Podologie oder PODOLOGIE PRAXIS? Hier können Sie schnell und unkompliziert ein Abo abschließen.

© Jörg Halfmann

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