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Hilfe bei Rhagaden

Wie lassen sich Rhagaden therapieren und welche Rolle spielen dabei Podolog:innen? Melanie Roithner gibt Antworten.

Das Wort Rhagade stammt aus dem Griechischem und Fissur aus dem Lateinischen, umgangssprachlich auch als Schrunde bekannt. Doch welche Arten gibt es?

Allgemeines

Rhagaden gehören zu den allgemeinen Hauterkrankungen, den Dermatosen. Es befinden sich Risse oder Spalten in der Haut, die besonders häufig an den Fersen auftreten. Diese Risse können unangenehm sein und zu Schmerzen, Blutungen und Infektionen führen, insbesondere dann, wenn sie nicht richtig behandelt werden.

Bereits bei der Befundung erkennen wir durch Sicht- und Tastbefund, mit welcher Effloressenz, Hautveränderung oder Erhabenheit wir es zu tun haben. Es kann sich nämlich bei Rhagadenbildung auch eine Ichtyosis dahinter verbergen oder die Psoriasis palmarum et plantarum. Man sieht an Hand- oder Fußflächen scharf begrenzte Erytheme mit festen, gelblichen Schuppen, die schmerzen können.

Rhagaden therapieren – welche Arten gibt es?


Rhagaden zeigen sich auf vielfältige Weise:

– Fersenschrunden
treten häufig aufgrund von übermäßigem Druck oder trockener Haut auf den Fersen auf. Sie können schmerzhaft sein und zu Schwierigkeiten beim Gehen führen.
Bei den trockenen Rhagaden kommt es durch eine Störung der Schweißsekretion und Talgproduktion zu Hyperkeratosen im Fußsohlenbereich. Oft tritt diese Hautstörung bei Diabetiker:innen oder Patienten mit peripherer Neuropathie auf. Fehlformen des Fußes, Mykosen, Ernährungs- und Durchblutungsstörungen begünstigen die Bildung der Hyperkeratose. Dadurch ist der Schutzfilm der Haut unzulänglich und es kommt durch gleichzeitigen Elastizitätsverlust zur Rissbildung. Bei Adipositas wird die Rissbildung gefördert, die Risse werden also immer tiefer und schmerzhafter bis hin zur Entzündung. Es ist daher wichtig, als Podolog*in mit den Ärztinnen und Ärzten zusammenzuarbeiten und die Ursache dafür herauszufinden.

rhagaden-therapieren

Im Fall der feuchten Rhagaden nässen die Risse. Als Podologen arbeiten wir immer kausal, finden somit die Ursachen einer Erkrankung heraus. So auch hier. Die feuchten Risse können berufsbedingt,durch Hyperhidrosis oder durch Arbeitsschuhe auftreten. Die Haut mazeriert und reißt auf, auch interdigital. Hilfreich sind hier Zwischenzehenpolster oder Orthosen. Durch podologische Maßnahmen wie etwa die Arbeit mit dem Skalpell und Belüftung wird die Haut trockengelegt. Die betroffenen Stellen werden mit Vaseline abgedeckt und verbunden.

Lesen Sie den Artikel weiter in der Podologie 5/2024: Allgemeine Therapie von Rhagaden

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