Für ältere, kranke und nicht mobile Menschen ist es eine große Hilfe, wenn sie medizinische oder kosmetische Fußpflege in ihren eigenen vier Wänden bekommen. Für Podolog:innen sind Hausbesuche mit einigen Herausforderungen verbunden, umso wichtiger sind hier Know How und ein gutes Zeitmanagement.
Diabetes, Gelenkschmerzen, Herzschwäche, psychosoziale Erkrankungen – diese und andere Indikationen machen den Besuch in der podologischen Praxis für Patient:innen oft unmöglich. Wollen Podolog:innen auch Menschen versorgen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, müssen sie deshalb selbst mobil machen. Und das bedeutet: Sie brauchen für Hausbesuche ein Auto, müssen Parkplätze suchen, Arbeitsutensilien schleppen und zwar ein eigenes Set für jeden Patienten der Hausbesuchstour. Wer Fußpflege zuhause anbietet, weiß, dass dies oft mit knappem Timing, vor allem aber mit körperlichen Erschwernissen wie ungünstigen Arbeitspositionen verbunden ist. Schließlich soll die Behandlung für die Patient:innen möglichst angenehm sein.
Allein aus ergonomischer Sicht ist mobile Fußpflege also eine Herausforderung. Deshalb raten erfahrene Podolog:innen bei Hausbesuchen, auf rückenschonendes Arbeiten zu achten. 30 oder mehr Minuten in einer verkrampften Zwangshaltung sind unbedingt zu vermeiden, Sitzpositionen mit krummem Rücken, eingezogenen Schultern oder einem Kopf in Schildkröten-Haltung führen zu einer Verkürzung von Muskeln! Auch unzureichende Lichtverhältnisse sind tabu.
Für gute Sicht arbeiten die meisten Podolog:innen daher mit ihren eigenen Lampen. Doch auch die Naharbeit bei digitalem Licht ist auf Dauer nicht ohne Nachteil, denn sie erhöht das Risiko für Kurzsichtigkeit – mobile Fußpfleger:innen müssen dies wissen. Was – außer dem richtigen Equipment – sollten sie noch zum Hausbesuch mitbringen? Idealerweise natürlich Empathie, zuhören können und Freude daran, anderen Menschen zu helfen. Vor allem aber auch ein geschärftes Bewusstsein für gesundes Arbeiten und den Mut, Patient:innen die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren.
Erfahren Sie mehr dazu im Beitrag von Christine Preiherr in der nächsten Ausgabe der Podologie, die am 8. November erscheint.
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